BARBARA WINKLER
deren Bildkraft durch ihre Begegnung mit den Malern Gotthard Graubner und Sigmar Polke während des Studiums geprägt wurde, hat einen originären Weg in ihren Bildern gefunden. In konsequenter Suche nach feinstufiger Lichtkraft, hat sie mit dem Wechsel von Licht und Farbe vibrierende Untergründe geschaffen. Durch die Anwendung einer Mischtechnik aus Öl- und Acrylfarbe, Collage und Pastellkreide schaffte sie Bilder, die ihre Vitalität und Dynamik widerspiegeln. Unschwer zu erkennen sind dabei ihre femininen Ausdrucksformen mit erotischen Bezügen, thematisiert durch die Verwendung von Tieren als Metaphern. Häufig erscheint die Katze in der Vieldeutigkeit ihres Wesens. Auch die katzenköpfige Göttin Bastet der ägyptischen Mythologie spielt eine große Rolle. Das Hauptanliegen ihres bildnerischen Schaffens ist die Auseinandersetzung mit der Beziehung zwischen Mann und Frau.

BIOGRAFIE
Barbara Winkler, geboren 1948, machte ihr Abitur 1967 in Bremen und studierte anschließend bis 1972 in der HfBK in Hamburg bei Gotthard Graubner und Sigmar Polke. Nach dem Studium unterrichtete sie an Berufsschulen in Hamburg. Bei Aufenthalten in Italien 1982/83 und 86/87 widmete sie sich verstärkt eigener künstlerischer Arbeit. Als sie 2001 ihren Wohnsitz endgültig in die Toscana verlegte, begann ihre intensive künstlerische Schaffensphase, die 2014 durch einen tragischen Unfall zu einem jähen Ende kam. Im Jahr 2023 starb sie in Hamburg.